Von Michael Frank 
        - Süddeutsche Zeitung vom 27.08.2011
 
35 Jahre lang hat die 
       Biermösl Blosn durchgehalten, hat mit 
       hinterkünftiger List gegen die Obrigkeit angesungen 
       und ganz nebenbei die Volksmusik repolitisiert. Im 
       kommenden Jahr wird sich die bayerische Kultband 
       auflösen - und doch wird man auch in Zukunft noch 
       eine Menge von den Well-Buben hören. 
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| "Wir haben von Anfang an gestritten, wir sind doch eine 
      Familie!" Als Hans Well das sagt, huscht über sein 
      Gesicht dieses hintergründige Lächeln, als führe er noch 
      was im Schilde. Von Anfang an, das heißt immerhin 35 
      Jahre, die die Well-Brüder als 
      
      Biermösl Blosn durchgehalten haben.
      "Das macht Reibungshitze, 
      die wir auch gebraucht haben. Man darf nur nicht 
      voneinander annehmen, man streitet, weil man ein böser 
      Mensch ist." Christoph Well, der Jüngste der Brüder, 
      sagt das mit diesem bestechenden Bubenlachen, dem noch 
      niemand hat widerstehen können. "Wir haben gestritten, obwohl wir eigentlich nie wollten, aber es war auch hilfreich." Als er das sagt, lächelt Michael Well, der dritte, der mittlere der Brüder, dieses feine, leicht skeptische Lächeln, das ihn schon immer zur Sphinx der drei Well-Brüder gemacht hat. Wo andere in der berauschenden, aber auch bedrohlichen Konfrontation mit den Launen des Publikums nach kurzer Zeit scheitern, kommt den Dreien von der Biermösl Blosn das Ende ihrer gemeinsamen Auftritte nach so langer Zeit fast immer noch wie Verrat an denen vor, für die sie mit Leidenschaft, Spott, hinterkünftiger List musiziert haben. Gewiss, auch wenn der Schuhplattler der Mannsbilder zwischen 50 und 60 vielleicht nicht mehr so juchzig ausfällt, als zu jener Zeit, da sie ganz frische Burschen waren - so viel konstruktiver Streit hat diese außergewöhnliche Formation der Volksmusik, der Volkskunst, des Volkswitzes frisch erhalten. Es ist das, was Stofferl, der jüngste und virtuoseste Instrumentalist der drei Musiker, so sagt: "Das ist nicht einstudiert, das ist echt, das sind wir, und das merken die Leute." Diese Frische, diese Natürlichkeit, warum hört man dann auf? Micherl, der Mittlere, der Organisator, die strukturierende Seele der chaosgeneigten Truppe, sagt: "Wir haben das Gefühl, dass dieses Gemeinsame nicht mehr wirklich funktioniert, das unsere Arbeit verbunden hat, auch wenn jeder seine sehr eigene Rolle hatte." Dass es wirklich ernst ist mit der Trennung, die sich im Hintergrund schon lange angekündigt hat, verrät der künftige Umgang mit dem eignen Oeuvre. Hans hat zu den weitaus meisten Songs den Text gemacht. Michael und Christoph werden künftig in eigenen Programmen keines dieser gemeinsamen Lieder mehr singen. Hans wird künftig auf Lieder verzichten, die Stofferl komponiert hat. Und ebenso auf Micherls Organisationskunst.  | 
                      
      Zerstrittene Brüder, langweilige ParteiDas Trio "Biermösl Blosn" will sich nach 20 erfolgreichen Jahren auf der Bühne auflösen. Die drei Brüder seien zerstritten, und die CSU liefere nicht mehr genug Inhalte.
MÜNCHEN
      taz | Nichts ist mehr, wie’s mal war in Bayern. 
      Edmund Stoiber: im Austragsstüberl. Seine CSU: am Boden, 
      oder sogar noch ein Stück tiefer. Die SPD: stellt 
      womöglich den nächsten Ministerpräsidenten. Philipp 
      Lahm: Dämlack und Petze statt Vorbild-Schwiegersohn. Und 
      die Biermösl Blosn: so zerstritten, dass es sie bald 
      nicht mehr gibt. Was ist bloß los im schönen Bayernland?
       
Die 
      jüngste Meldung vom baldigen Ende der erfolgreichsten, 
      höchstdekoriertesten Musik- und Kabarettgruppe des 
      Landes war in etwa so undenkbar wie die Ankündigung der 
      Wiesnwirte, für das Oktoberfest die Bierpreise senken zu 
      wollen.  
      Undenkbar, dass die Biermösl Blosn nach 35 Bühnen-Jahren 
      künftig keine Blosn, also keine Gruppe oder Clique mehr 
      sein soll, sondern ein Duo, das sich womöglich mit 
      anderen Mitgliedern der Künstler-Großfamilie Well 
      zusammen tut sowie ein Einzelkämpfer, der über eine 
      Zusammenarbeit mit seinem Kabarettisten-Vorbild Dieter 
      Hildebrandt (84) nachdenkt. "Es gibt Überlegungen für 
      ein paar gemeinsame Abende", sagte Hildebrandt. 
       
Die 
      Bedeutung der Biermösl Blosn, deren Name sich vom 
      Beerenmoos im heimischen Günzlhofen, 40 Kilometer 
      westlich von München, herleitet, ist gar nicht hoch 
      genug einzuschätzen. In den frühen 80er Jahren bildeten 
      sie im Verbund mit Gerhard Polt, ihrem Bruder im Geiste, 
      die Speerspitze im Kampf gegen die allmächtige CSU und 
      deren entsprechendes Gebaren.  
Als sie 
      die allseits beliebte Bayern-Hymne "Gott mit dir, du 
      Land der Bayern" in "Gott mit dir, du Land der Baywa" 
      verfremdete und mit dem Text in Anspielung auf den 
      Agrarhändler BayWa die veränderten Lebensbedingungen im 
      Freistaat anprangerte, spielte der Bayerische Rundfunk 
      zeitweise die Lieder des Trios nicht mehr. Der Text 
      schaffte es versehentlich sogar in ein bayerisches 
      Schulbuch. So was nennt man wohl Realsatire.  
"Die CSU ist nicht mehr das, was sie einmal war"
Stoff 
      hatten die drei, die mit Hausmusik und zwölf weiteren 
      Geschwistern aufwuchsen, insofern jede Menge. Im Lauf 
      der Jahre wurde auch das zum Problem, wie Hans Well, 
      studierter Germanist und Historiker und mit 58 der 
      Älteste, nun erläuterte: "Es wurde seit fünf Jahren 
      immer schwieriger, neue Texte einzustudieren", sagte der 
      Textchef und "Kopf" des Trios, "Die CSU ist nicht mehr 
      das, was sie einmal war", nannte Hans Well als Beispiel 
      dafür, dass er in seinen Liedtexten stets auf veränderte 
      politische Rahmenbedingungen reagieren wollte. 
       
Der 
      Atomausstieg sei ein weiteres Beispiel: "Ich habe einen 
      Stau von bis zu 30 Texten." Wenn das Trio diese 
      Veränderungen in seinen Auftritten nicht mehr zum Thema 
      machen könne, "dann fehlt genau das, was die Biermösl 
      Blosn ausmacht". Hans Well sprach von einem längeren 
      Prozess der inhaltlichen Entfremdung von den Brüdern 
      Michael und Christoph ("Stofferl"): "Ich war immer öfter 
      verzweifelt." Es habe sich der "Segen und Fluch einer 
      Familie" gezeigt, meinte Hans Well: "Wir sind Brüder, 
      und wir haben schon immer gestritten."  
Ein 
      Bruderstreit, tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten: 
      So was kommt in den besten Familien vor - aber doch 
      bittschön nicht bei den Wells! Nie waren sie sich zu 
      schade für Auftritte bei Vereinsfesten oder 
      Feuerwehrjubiläen auf dem Land, die sie genauso 
      hinreißend und mit Verve bestritten wie die vollkommen 
      zurecht heftigst bejubelten Bühnenproduktionen mit den 
      Münchner Kammerspielen. "München leuchtet", "Diridari", 
      "Tschurangrati": Das waren Theaterproduktionen, von 
      denen die Zuschauer noch Jahrezehnte später in den 
      hellsten Farben schwärmen können. 20 Programme seit 
      1980, dazu herrliche Liederbücher wie "Sepp, Depp, 
      Hennadreck" oder "Zing Zang Zing" - und das soll nun 
      alles vorbei sein?  
Der 
      letzte gemeinsame Auftritt der Biermösl Blosn, ein 
      letztes Mal mit Gerhard Polt, soll im schmucken 
      Stadttheater von Fürth über die Bühne gehen, am 20. 
      Januar, einem Freitag: "Es wird ein Freitag g’wesen 
      sein, ein schwarzer Freitag obendrein." 
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      35 Jahre sind genug – die Biermösl Blosn löst sich auf: 
      Ein Interview mit Hans Well von 
      Barbara Teichmann 
      
      Wie ist Ihre Gemütslage – erleichtert, froh, wehmütig, 
      traurig?  
      Von jedem etwas. Es überwiegt natürlich schon das 
      Bedauern. Bei mir besonders, weil ich ja nicht aufhören 
      wollte. Ich wollte eine Programmerneuerung, aber nicht 
      aufhören. Die Situation ist für alle Beteiligten nicht 
      ganz einfach, das ist ja klar, wenn man so lange Zeit 
      zusammengespielt hat. Wir treten noch bis Ende Januar 
      gemeinsam auf, fangen aber schon an mit dem 
      Abschiednehmen.  
      
      Eine Trennung nach 35 Jahren beschließt man nicht von 
      heute auf morgen, wie lange tragen sie sich schon mit 
      dem Gedanken aufzuhören? 
      So ca. seit zwei Jahren haben wir das Gefühl gehabt, 
      dass… nein, eigentlich schon seit fünf Jahren. Ich 
      wollte schon länger ein neues Programm machen, aber 
      meine Brüder haben abgelehnt und gesagt, dass Ihnen das 
      zuviel Druck und Stress sei. Eines Tages haben sie mir 
      dann mitgeteilt, dass sie mit den Wellküren ein neues 
      Programm machen wollen und ich hab gesagt: Okay, ich bin 
      dabei aber machen wir vorher was für uns. Da haben der 
      Michal und der Stopherl dann gemeint, dass sie die 
      Biermösl Blosn eher als Auslaufmodell sehen. Tja und da 
      habe ich dann auch realisiert, dass das nichts mehr 
      wird.  
      
      Wie sollte die Programmerneuerung aussehen? 
      Ich wollte, dass wir uns inhaltlich neu und auf der Höhe 
      der Zeit aufstellen. Ein neues Programm zu dem 
      bestehenden dazu – das hätte uns wieder um Jahre 
      vorwärts gebracht. Ein Großteil unseres Programms kommt 
      aus einer Zeit, quasi aus der Vor-Fukushima-Ära. Was zum 
      Beispiel das Thema Kernkraft betrifft, merkt man ja, wie 
      schnelllebig allein das letzte Jahr war: Vor einem Jahr 
      Laufzeitverlängerung und jetzt Atomausstieg. Und was 
      dazwischen war – darauf muss man halt reagieren. Auch 
      die Machtposition der CSU hat sich verändert. Es gibt ja 
      kaum mehr diese gstandenen Typen mit diesem gwamperten 
      Selbstbewusstsein.  
      
      Ist es rückblickend einfacher oder schwieriger, mit der 
      Familie zu arbeiten?  
      Beides. Zunächst hat man es einfacher, weil die Familie 
      eine bestimmte Vertrautheit voraussetzt. Andererseits 
      ist man in einem bestimmten Rollenverhalten gefangen und 
      das kann irgendwann zum Bumerang werden.  
      
      Ist diese Trennung ein endgültiges Aus, oder kann es 
      sein, dass die Biermösl Blosn irgendwann wieder zusammen 
      kommt?  
      Bestimmt nicht. Das wäre ja kindisch. Das ist nicht so 
      geplant, weder von meinen Brüdern noch von mir. Und das 
      ist auch besser so. Man muss sich auf was Neues 
      konzentrieren können. Ich will ja weiterspielen.  
      
      Gibt es dafür schon konkrete Pläne? 
      Zunächst werde ich mir ein neues Programm erarbeiten und 
      auf Kleinkunstbühnen spielen. Einen Teil der 
      Biermösl-Texte , die ja alle von mir sind, werde ich 
      übernehmen. Eventuell gibt es eine Zusammenarbeit mit 
      dem Dieter Hildebrandt oder der Maria Peschek. Ich 
      probier jetzt einfach mal aus, in welcher Formation ich 
      weitermachen will, mit welchen Musikern und auch 
      sonst.   
      
      Die Biermösl Blosn ist eine Mischung aus Musik und 
      politischer Satire – welcher Anteil ist der Wichtigere? 
      Beides ist wichtig. Wir haben oft bekannte 
      Volksmusikmelodien genommen und einen anderen Text 
      darauf gesungen, haben die Volksmusik ins Jetzt geholt. 
      Das war neu. Vorher hat die Volksmusik in einer 
      Gesellschaft stattgefunden, die es schon lange nicht 
      mehr gab: Mägde, Knechte und Rösslein, die der Bauer 
      anspannt… Der Realismus, den wir mit unseren Texten 
      hinein gebracht haben, hat mit den Klischees der 
      Volksmusik gebrochen und ein neues Spannungsfeld 
      aufgetan. Dazu kam, dass die Musik vor allem durch meine 
      Brüder einfach gut gespielt war.  
      
      Es war Ihnen von Anfang an ein ernstes Anliegen, die 
      echte Volksmusik wiederzubeleben… 
      … und sich darüber lustig zu machen. Die Kreise, in 
      denen Volksmusik damals gepflegt wurde, da waren ja fast 
      nur Greise dabei. Für mich war die Volksmusik nie 
      heilig, wir wollten sie auch nicht retten. Wir waren 
      halt so sozialisiert, wir kamen aus einer Familie, in 
      der bayerische Volksmusik gemacht wurde. Wir haben 
      nichts anderes gekannt und gekonnt. Ich habe es auch nie 
      als Wert an sich gesehen, wenn einer bayrisch redet. Es 
      kommt darauf an, was er sagt.  
      
      Auf Eurer Homepage schreibt ein trauriger Fan: „…ohne 
      biermösl siag i die csu scho bei 99,8%!!“ – Ist diese 
      Angst berechtigt?  
      Das ist ein Blödsinn. Wir sind nur ein kleines Rädchen 
      im Getriebe. Die Anti-Atomkraftbewegung, die vor 20 
      Jahren noch eine Randerscheinung war, ist inzwischen in 
      der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und das waren 
      nicht nur wir, sondern viele: andere Kabarettgruppen, 
      Schriftsteller, Politiker – eine Vielzahl an Faktoren. 
      Also diesbezüglich habe ich mich und die Biermösl Blosn 
      noch nie überschätzt. Im Gegenteil: Ich hätte Angst vor 
      einem Publikum, das sich von uns so beeinflussen lässt, 
      dass es auf einmal anders wählt. Unser Verdienst war 
      vielleicht, dass sich die Leute bei uns Themen angehört 
      haben und darüber nachgedacht haben, mit denen sie sich 
      sonst nicht beschäftigt hätten, und das ist schon viel. 
      Mehr kann man nicht bewirken. 
      
      Nein? 
      Nein. Außer man ist Demagoge. Und das will ich nicht 
      sein.  
      
      Sie sind jemand, der es sagt, wenn ihm was nicht passt. 
      Ärgert es Sie, dass so viele Leute das nicht tun und 
      einfach hinnehmen, was „die da oben“ mal wieder 
      beschlossen haben? 
      Klar ärgert mich das. Der größte Feind der Demokratie 
      ist das Desinteresse.  
      
      Woher kommt dieses Desinteresse? 
      Durch diese unglaubliche Reizüberflutung. Sich billig 
      unterhalten und ablenken zu lassen, ist die größte 
      Gefahr. Man lenkt sich ab von den Dingen, die wirklich 
      wichtig sind. Ich sehe das als die größte Gefahr für die 
      Menschheit überhaupt. Ich hab mal eine Karikatur 
      gesehen, da sieht man ein Grab und aus dem Grabstein 
      ragt eine Fernsehantenne. Das trifft’s.  
      
      Haben Sie ein Handy? 
      Nein, und manchmal verfluche ich das, wenn ich zum 
      Beispiel im Auto sitze und spät dran bin und nirgends 
      gibt es eine Telefonzelle, weil man die ja alle abgebaut 
      hat. Ich leide also durchaus darunter, dass ich keins 
      hab, auf der anderen Seite macht man sich damit zum 
      Knecht und ist allzeit erreichbar. 
      
      Die Biermösl Blosn hat viele Preise und Auszeichnungen 
      bekommen, würden Sie sagen, Sie sind Teil des 
      Kulturbetriebs geworden?  
      Ja, aber das ist für mich nichts Negatives. Du musst 
      halt aufpassen: Viele Leute mögen einen, aber nicht von 
      allen will ich gemocht werden. Und je bekannter man 
      wird, desto mehr wird man gemocht. Das ist nicht immer 
      gesund.  
      
      Wie schafft man es, sich 35 Jahre lang von nichts und 
      niemandem instrumentalisieren zu lassen?  
      Sich nicht überschätzen, sondern realistisch einordnen. 
      Und diesbezüglich war es ein großer Vorteil, dass wir 
      Brüder sind. Wir haben zusammengehalten, sind eine 
      Einheit gewesen.  
      
      Man könnte ja auch sagen: Drei Leute bieten mehr 
      Angriffsfläche, aber bei Ihnen war es wohl eher 
      umgekehrt? 
      Eher. Ja.  
      
      Sie wirken schon ein bisschen traurig… 
      Ja natürlich, aber in gebührendem Maßen. Aber alle 
      Nachrufe sind verfrüht. Es hat mich sehr gefreut, dass 
      in den letzten Tagen viele Leute und Veranstalter 
      angerufen haben, und meinten: Hans, wenn Du ein neues 
      Programm hast, dann spiel bei uns. Ab sofort kann ich 
      mein Tempo selbst bestimmen und das ist ein guter Weg 
      für mich. Ich bin bestimmt kein Getriebener, der nur 
      glücklich ist, wenn er möglichst viel macht. Aber es 
      soll schon so sein, dass ich mit Anstand auf der Bühne 
      stehe und wirklich das Gefühl habe, ich biete etwas 
      Zeitgemäßes. | 
                      
| Habedieehre!  Jetzt ist es also heraus. Die Biermösl Blosn löst sich nach 35 Jahren Zusammenarbeit auf, und es waren wirklich sehr schöne, erfüllte 35 Jahre! Aber, daß wir drei uns als Gruppe trennen ist halt einmal, unter dem Aspekt der Vergänglichkeit aller Dinge betrachtet, ein ganz normaler, wenn auch schmerzhafter Vorgang. Jeder von uns verändert sich und wird älter. Dabei denkt man sich für die verbleibende Zeit, was will ich noch machen, was steht an und mit wem kann ich das, was ich noch vorhabe am besten und angenehmsten verwirklichen. So werden wir mit unseren drei Wellkürenschwestern und unserem Bruder Karli im Februar nächsten Jahres an den Münchner Kammerspielen ein Stück, "Fein sein, beinander bleiben" unter der Regie von unserem hochgeschätzten Freund Franz Wittenbrink herausbringen. Der Gerhard Polt, andere Geschwister, Freunde und Kollegen, sowie unsere Mutter werden sich als Gäste auf der Bühne abwechselnd einfinden. Genauso werden wir zusammen mit Karli ab und zu, auch im Verbund mit dem Gerhard die Bühnen in Eurer Umgebung heimsuchen. Ich (Stofferl) für meinen Teil habe vor mich auch wieder mehr der klassischen Musik zuzuwenden und die Well-Buam werden, solange sie noch frisch und gesund sind, weiterhin unverdrossen für Euch zum Volkstanz aufhupen. Wir wollen Euch, das ist eigentlich der wichtigste Anlass unseres Schreibens, von Herzen danken, daß Ihr uns so lange die Treue gehalten habt. Bei jedem, wirklich bei jedem Auftritt haben wir es unglaublich genossen für Euch zu singen, platteln, jodeln und zu musizieren. Euer Zuhören und Lachen war und ist die größte Auszeichnung, die uns je zuteil wurde! Und vielen Dank für Eure Einträge und Anregungen im Gästebuch! Wir haben sie immer sehr gerne und neugierig gelesen. Auch unserem Web-Master Christian Schuster möchten wir ganz herzlich für seine hervorragende Arbeit danken! Er war und ist ein guter Freund und Ratgeber für uns drei. Also, nix für ungut und frei nach Hesse geschrieben: 'Jedem Neubeginne wohnt ein Zauber inne.' Wenn Ihr enttäuscht seid, versucht uns zu verstehen, und wenn Ihr bei einem Konzert von einer unserer neuen Formationen vorbeischaut, freuen wir uns wirklich sehr über unser Wiedersehen! Liebe Grüße Stofferl und Michael  | 
5. September 2012
Biermösl Blosn
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